Wasserperltest

Zur Ermittlung des Zustandes des Strahlprozesses und des Strahlmittels hinsichtlich möglicher Kontamination durch Öle und Fette eignet sich in den meisten Fällen der sogenannte Wasserperltest. Dazu wird am Sichter der Strahlanlage eine erste Strahlmittelprobe genommen. Beim Wasserperltest wird einfach Leitungswasser auf ein Haufwerk von Strahlmittel getropft. Bei öl- und fettfreiem Strahlmittel dringt das Wasser sofort in das Haufwerk ein. Neues gegossenes Strahlmittel ist stets fettfrei.

Das Wasser versickert schnell im gereinigten Strahlmittel, auf dem fettigen Strahlmittel bleibt es stehen.

Durch die niedrigen Oberflächenspannungen bei öligem Strahlmittel bleibt das Wasser als Perle auf dem Haufwerk liegen.Je länger es liegen bleibt, umso stärker ist in der Regel die Kontamination durch  Öl oder Fett.

Im laufenden Betrieb sollte der Wasserperltest zur Prozesskontrolle, z. B. bei der Vorbereitung von Korrosionsschutz-Beschichtungen, regelmäßig durchgeführt werden.

Besonderer Hinweis: Bei Drahtkorn kann durch den Herstellungsprozess bereits Schmiermittel am Strahlmittel anhaften!