Automatische Dosierung für Strahlmittel-Additiv

PantaTec INJECTO 05
Funktionsschema INJECTO 05-01

Für eine bestmögliche Prozesssicherheit hat PantaTec jetzt ein neues automatisches Dosiergerät entwickelt. Das Additiv wird durch ein pneumatisches Injektionsprinzip in der gewünschten Menge direkt in das Strahlmittel eingebracht. In einem 70-Liter-Vorratsbehälter wird das Additiv durch ein Rührwerk fließfähig gehalten und in die definierten Dosiertaschen gefüllt.
Ein kurzer Druckluftstoß schießt das Additiv durch die Förderleitung und die Injektionslanze direkt in das Strahlmittel im Bunker und zerstäubt es dabei gleichzeitig. Die Injektionslanze befindet sich im Kernstrom des Strahlmittels, also direkt im Zulaufstrom zu den Schleuderrädern oder zum Druckkessel. Das Strahlmittel nimmt das Additiv mit und vermischt sich. Sofort entfaltet das Additiv seine Wirkung und reißt Öle und Fette an sich.

Die gewünschte Menge Additiv wird über das Display der Dosiersteuerung eingegeben

Dosiersteuerung
Der Dosierer wird mit der Steuerung der Strahlanlage so verknüpft, dass nur bei aktivem Strahlbetrieb Additiv zugegeben wird. Bei Schleuderrad-Strahlanlagen wird das Steuersignal für die Verschlussorgane (Muschelschieber) verwertet, bei Freistrahlanlagen das Schaltsignal des Becherwerkes. Die gewünschte Menge Additiv wird in Klartext über das Display der Dosiersteuerung von 0 – 5 L / h eingegeben.
Man benötigt ca. 0,5  - 1 Liter Additiv pro Schleuderrad und Strahlstunde, beim Freistrahlen ca. 0,5 -  1 Liter je Strahlrohr.Die Füllstandsüberwachung erinnert den Maschinenführer rechtzeitig daran, jeweils einen kompletten Sack Additiv (ca. 50 Liter) nachzufüllen. Die Befüllung erfolgt manuell durch Einschütten eines kompletten Sackes ULTIMATE in den Vorratsbehälter.

Installation am Strahlmittelbunker

Installation Dosiergerät mit Bodenaufstellung
Der Dosierer kann praktisch an jeder Strahlanlage leicht und mit wenig Aufwand auch nachträglich installiert werden.
Zuerst muss der Strahlmittelbunker bis zum Montageniveau entleert werden. Am Strahlmittelbunker wird eine runde Öffnung (Durchmesser 51 mm) in eine Seitenwand geschnitten und 6 Befestigungslöcher (Durchmesser 9 mm) gebohrt. Eine entsprechende Bohrschablone gehört zum Lieferumfang. Die Injektionslanze wird im Kernstrom des Strahlmittels platziert und am Klemmflansch an die Seitenwand geschraubt.

Der Dosierer mit der integrierten Steuereinheit wird möglichst nahe zum Strahlmittelbunker an einer geeigneten Stelle am Boden aufgestellt. Der Ausgang für das Additiv am Dosierer wird über die Schlauchleitung ( 1“) mit der Injektionslanze verbunden.
Man benötigt als elektrischen Anschluss nur eine handelsübliche Schuko-Steckdose (230 V, 16 A).
Außerdem ist eine 6 bar Druckluftversorgung (trocken und ölfrei) erforderlich. Der Anschluss an den Dosierer erfolgt über Druckluftschlauch mit Schnellkupplung.

PantaTec INJECTO 05 (Basisausführung) bestehend aus:

Grundgestell mit Vorratsbehälter und Deckel

  • Gesamthöhe: ca. 1200 mm
  • Gesamtbreite: ca. 800 mm
  • Gesamttiefe: ca. 450 mm
  • Inhalt Vorratsbehälter: ca. 70 Liter
  • Gesamtgewicht Basisausführung, leer: ca. 95 kg
  • Anzahl Injektionslanzen: 1

Pneumatische Dosiereinheit

Dosierung erfolgt mit Rührwerk in eine rotierende Dosiertasche je Injektionslanze
Einbringung des Additivs per Druckstoß durch eine Schlauchleitung in die pneumatische Injektionslanze. Die Injektionslanze wird in der Länge angepasst und so im Kernstrom des Strahlmittels platziert.
Sonderausführungen mit bis zu 3 Injektionslanzen sind auf Anfrage erhältlich.
Die Injektionslanzen können dann in einer Strahlanlage oder auch in bis zu drei getrennten Strahlanlagen betrieben werden.      
Die einstellbare Dosiermenge in Liter/Strahlstunde ist für die drei Injektionslanzen bzw. Verbraucher gleich. Die Abfrage der Verbraucher erfolgt jedoch nach Bedarf unabhängig voneinander. Je nach Betriebszustand des Verbrauchers, Strahlen oder Leerlauf / Stillstand werden die Dosierer separat zugeschaltet bzw. deaktiviert. 

Die maximale Förderlänge und Förderhöhe vom Dosiergerät zu den Injektionslanzen  sind möglichst klein zu halten:

  • Gesamtförderlänge: max. ca. 12 m
  • Gesamtförderhöhe: max. ca. 6 m
  • Anzahl Injektionslanzen: bis zu 3

Steuerung

Elektrik:

  • Ein/Aus-Schaltung
  • Aktivierung durch Fremdsignal aus Steuerung Strahlanlage,
  • z.B. Schaltsignal für Öffnung des Verschlusses vom Strahlmittelbunker zu den Schleuderädern, dazu muss bauseitig ein potentialfreier Relaiskontakt bereitgestellt und angeschlossen werden
  • Einstellung der Dosiermenge  über  Display der SPS in Klartext,  0 - 5 Liter pro Strahlstunde
  • Überwachung Füllstand im Behälter und Meldung Mindestfüllstand erreicht, ca. 10 Liter
  • Schaltschrank integriert, IP54
  • Anschlussfertig verdrahtet für Energieversorgung und alle erforderlichen Signal- und Steuerleitungen
  • Elektrischer Anschluß: 230 V, 16 A, Schuko-Kupplung mit Leitungslänge 1m,
  • Schuko-Dose ist bauseits vorzusehen

Pneumatik:

  • Druckluftversorgung, 6 bar, trocken und ölfrei
  • Anschluss Zuleitung Druckluft an die Dosiereinheit mit Schnellkupplung bauseits  

Montage und Inbetriebnahme
Grundsätzlich sind die Dosiereinrichtungen zur Selbstmontage vorbereitet.
Es werden autorisierte Fachkenntnisse in den Bereichen Mechanik, Metallbearbeitung und Elektrik benötigt.
Montage, Inbetriebnahme und verfahrenstechnische Begleitung können auch im Serviceauftrag durch PantaTec GmbH durchgeführt werden.