Betriebsgemisch

Je nach Zielsetzung einer Strahlanwendung benötigt man ein definiertes und stabiles Betriebsgemisch, genauer gesagt eine eingegrenzte, definierte Kornverteilung und Zusammensetzung. Beispielsweise ist beim Reinigungsstrahlen als Oberflächenvorbereitung für Korrosionsschutzbeschichtungen eine breite Verteilung erforderlich, um eine definierte und homogene Oberflächenrauheit und Reinigungswirkung zu erreichen.

Für die Anwendung Shot Peening benötigt man hingegen ein eng gefasstes Kornband, um die kinetische Energie der einzelnen Strahlmittelkörner zu definieren und damit die gewünschte Kaltverfestigung beherrschen zu können.

Das gleichbleibend definierte Kornband soll durch den Windsichter in Funktionseinheit mit der Filteranlage aufrecht erhalten werden. Die Geschwindigkeit der Luftströmung im Sichter bestimmt den Trennschnitt zwischen Unterkorn und den gewünschten Korngrößen, die das Betriebsgemisch bilden sollen.
Die Agglomerate bzw. das Unterkorn mit Anhaftungen, die durch veröltes Strahlmittel entstehen, können vom Sichter nicht oder nur unzureichend getrennt und ausgeschieden werden. Das reale Kornband verschiebt sich bzw. erweitert sich in Richtung "zu kleine Körnung".
Die Strahleigenschaften des Strahlmittels ändern sich mit kleiner werdenden Korngrößen dramatisch, z. B. bedeutet eine Änderung von 0,6 mm auf 0,4 mm einen Verlust der Aufschlagenergie um rund 70 %.

Korrosionsschutzbeschichtungen können nur dauerhaft halten, wenn die Oberflächenvorbereitung für die Lackierung einwandfrei ausgeführt worden ist

Ölbehaftete Staubpartikel gelangen über die Staubabsaugung des Strahlraumes und den Sichter zu den Filtermedien der Filteranlage. Der Filter soll die Staubpartikel, wie Metallabtrag, zerschlagenes Korn, Verschmutzungen, Rost, Zunder, etc., von der Luft trennen und letztlich aus dem Strahlprozess ausscheiden.
Öl und Fett führen jedoch auch hier zu Verklebungen des Staubes mit den Filtermedien. Die klebrigen Partikel werden durch die Abreinigungseinrichtung des Filters, z. B. durch Luftstoß, nicht mehr vom Filtermedium gelöst und verschließen schleichend und zunehmend den Filter.
Dadurch wird die Luftgeschwindigkeit im Querstrom des Sichters reduziert. Die Trennleistung des Sichters nimmt kontinuierlich ab.  Der Anteil von Staub und Unterkorn im Betriebsgemisch steigt stetig an. Mit Folgen:

  • Die Strahlintensität reduziert sich trotz gleichbleibendem Energieverbrauch
  • Die Rauhtiefe der gestrahlten Flächen wird kleiner
  • Der Grad der Kaltverfestigung lässt permanent nach

Diese Vorgänge erfolgen schleichend und unkontrolliert.Eine Prozesssicherheit ist somit nicht mehr aufrecht zu erhalten.

PantaTec kann all das verhindern.